Hara jerdoni, DeltaflügelzwergwelsHara jerdoni, Deltaflügelzwergwelse, sind braun-schwarz gemustert und werden 2 bis 3 Zentimeter gross. Es sollten 2 bis 3 Tiere zusammen gehalten werden. Weil sie sehr klein sind, sind ja nach Aquariengröße auch grössere Gruppen möglich. Sie sind aber keine Schwarmfische, sondern eher Einzelgänger.
Am Tag sind sie sehr träge und faul. In der Dämmerung und nachts werden sie aktiv. Sie liegen gerne auf feinen Blättern, z.B. auf Hornkraut.
Hara jerdoni fressen in erster Linie fleischliche Nahrung. Ausgesprochenes Grünfutter wird nicht gefressen. Besonders gerne gefressen wird Lebend- oder Frostfutter. Davon holen sie sich auch tagsüber ihren Anteil. Ansonsten suchen sie nachts das ganze Aquarium nach Futter ab. Einige Tiere gehen auch an Granulat, Flocken, Futtertabletten etc., manche fressen sogar Grünfutter, andere Tiere fressen nur Lebendfutter.
In einem Gesellschaftsbecken sollte ca. 15 Minuten bevor das Licht ausgeht gefüttert werden, damit die Welse genug Futter bekommen. Besser werden sie in einem Artbecken gehalten oder nur mit anderen ruhigen Tieren zusammen. Sonst besteht die Gefahr, dass sie verhungern oder an Stress sterben.
Geeignete Wasserwerte:
- pH-Wert: 6,5 bis 7
- Karbonathärte: 6
- Gesamthärte: bis 20°dH
- Gesamthärte: 8
- Leitwert: ca. 100 µs/cm
- Temperatur: 17 bis 25°
Hara jerdoni brauchen sauberes, sauerstoffreiches Wasser mit guter Strömung und etwas niedrigeren Temperaturen. Vergesellschaftet werden können sie mit anderen Fischen, die ebenfalls kühleres Wasser mit starker Strömung bevorzugen, z.B. C. barbatus. Dort fühlen sie sich richtig wohl und sind auch ständig zu sehen, im Gegensatz zu den Tieren, die in wärmeren Stillwasserbecken gehaltenen werden. Die meiste Zeit hängen sie am Tag zwar irgendwo oben im Gebüsch in der Strömung, gelegentlich aber gehen sie ins Freiwasser, um in der Strömung zu surfen.
In der Eingewöhnungszeit können Hara jerdoni heikel sein. Anscheinend sind sie anfällig gegenüber Stress, z.B. durch das Fangen und durch neue Wasserwerte. Die Tiere verlieren teilweise ihre Färbung und bekommen sogar fast weisse Stellen. In der Eingewöhnungszeit sterben häufig einige Tiere. Evtl. spielen hier neben dem Fangstress auch Verletzungen beim Fangen so kleiner Tiere eine Rolle. Möglicherweise werden sie besser mit einem Glas aus dem Verkaufbecken gefischt, als mit den üblichen Fangnetzen.
Im Aquarium sollten Unterstände und Höhlen sein, unter bzw. in denen sich Hara jerdoni tagsüber verstecken können.
Der Boden sollte Sand sein, z.B. heller Quarzkies mit 0,2 – 0,6 mm Körnung.
Geeignet sind Aquarien ab 30 Zentimeter Länge. Die Aquariengrösse hängt im Grunde von der Anzahl Hara jerdoni ab.
In einem 30x20x20 Zentimeter Aquarium mit vielen Pflanzen als Versteckmöglichkeiten können je nach Mitbesatz 2 bis 5 Hara jerdoni gehalten werden. Ein Mattenfilter mit Luftheber kann für den nötigen Sauerstoffgehalt sorgen. Eine Heizung ist nicht notwendig. Im Sommer verkraften sie kurzzeitig auch Temperaturen von bis zu 30°.
In einem 54 Liter Aquarium können z.B. 3 Hara jerdoni zusammen mit ca. 20 Bienengarnelen und einigen roten Posthornschnecken gehalten werden.
Hara jerdoni legen kleine rötliche Eier an Blättern ab.
Allgemeines über Hara hara
Hara hara sind grau-schwarz gemustert und werden mindestens 4 Zentimeter gross. Sie sind aktiver als Hara jerdoni, bei weitem nicht so scheu und häufiger am Tag im Aquarium unterwegs. Meistens springen sie „schubsweise“ über den Boden.
Sie stossen sich mit den Bauchflossen vom Boden ab und kommen so ein paar Zentimeter voran. Sie halten sich hauptsächlich am Boden auf und schwimmen auch nachts nicht in den mittleren bis oberen Wasserregionen, wie Hara jerdoni es teilweise machen.
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